Wilfried Erdmann – Allein gegen den Wind – Seine letzte öffentliche Tonbildschau

Gestern fand in Bern die letzte öffentliche Tonbildschau von Wilfried Erdmann – mehrfacher Weltumsegler – in Bern statt, die ausverkauft war. Die Veranstaltung wurde von 4-Oceans organisiert. Die vielen Segler und Interessenten, die nicht nur aus dem Raum Bern kamen, sondern aus allen Teilen der Schweiz und dem angrenzenden Ausland, wurden von Wilfried Erdmann während 90 Minuten auf seine Reise „Allein gegen den Wind“ mitgenommen, die er mit 60 Jahren im 2000/2001 gegen die anherrschenden Winde in 343 Tagen durchgeführt hat. Es war eine eindrückliche Vorstellung, von einem Segler, der am Lande immer auf dem Boden geblieben ist, und äusserst sympathisch und direkt ist.

Wilfried Erdmann und das 4-Oceans Team
Wilfried Erdmann mit einführenden Worten

Beim Signieren seiner Bücher
Astrid Erdmann
Wilfried Erdmann signiert seine Bücher mit einer schönen Zeichnung

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Ein Tag an der Boot in Düsseldorf

Nach dem Blauwasserseminar am Wochenende habe ich am Montag die Messe der Boot Düsseldorf besucht. Dabei habe ich mich primär auf die Hallen mit Segelbooten, Ausrüstungsgegenständen und Chartergesellschaften konzentriert. Wie meistens an Messen schaue ich mir die Aussteller kurz an, verbringe aber am liebsten Zeit bei den zahlreichen Vorträgen:

Der erste Chartertörn als Skipper, vorgestellt von www.sportbootschulen.de

Als einer der wichtigsten Erkenntnisse für mich war, dass ein Flottillen-Verband eine gute Möglichkeit ist, um Erfahrungen zu sammeln, bevor man selber mit dem Chartern beginnt. Sinnvollerweise absolviert man vorgängig einen Skipperkurs, um u.a. Hafen- und Ankermanöver zu üben.

 

Wetterextreme: Segeln in Starkwind, Gewitter und Sturm, vorgestellt von Thomas Käsbohrer, Skipper, Autor, Geschäftsführer vom millemari Verlag

Thomas zeigt verschiedene Wetterphänomene, die er in den letzten Jahren erlebt hat. Spannende Bilder und Aussagen.

 

Bilderwelten aus dem Pro Sport: Extreme Sailing Series und Les Voiles de St. Tropez, vorgestellt von Christophe Sorenti, Fotograf

Als Profifotograf ist er seit 13 Jahren auf und in der Nähe von grossen Regatta-Booten unterwegs und macht atemberaubende Bilder.

 

Ich bin dann mal Segeln, vorgestellt von Egmont Friedl

Egmont entführte die Zuschauer auf seiner Reise von Triest nach Istanbul. Mit seinem kleinen Boot ist er der Küste entlang gesegelt und hat dabei wunderschöne und unbekannte Plätze kennengelernt.

 

Die richtige Reiseplanung in Zeiten des Klimawandels, vorgestellt von Jimmy Cornell, Gründer ARC, Skipper, Autor

Als einer der grossen Legenden von Langfahrtyachten ging Jimmy kurz auf die Durchführung von verschiedenen Touren ein, die heute wegen des Klimawandels viel schwieriger zu planen sind.

 

Die verheerenden Hurrikane 2017 – ein Schadenabwickler berichtet, vorgestellt von Kai Haasler, Marine Claims Service

Mit eindrücklichen Bildern und Worten zeigte Kai die verheerenden Auswirkungen der letzten Hurrikans im Winter 2017.

 

Zu zweit auf Langfahrt – Tipps vom Pro, vorgestellt von Hinnerk Weiler, Weltumsegler auf 31 Fuss, Autor, Podcaster (www.segelradio.de)

Hinnerk als ehemaliger eingefleischter Einhandsegler und seit einiger Zeit Zweihandsegler mit seiner Frau, führte Punkte auf, die wichtig sind, um ein entspanntes und gleichberechtigtes Segeln in einer Crew zu ermöglichen.

 

Seas of Plastic: Adventures in Search of a Healthy Ocean, vorgestellt von Emily Penn, Skipper, Expedition Leader, Ocean Advocate

Emily zeigte eindrücklich die Problematik von Plastik. Plastik sammelt sich als Abfall auf den Meeren, an den Stränden und in Flüssen. Mikroplastik findet sich überall auf den Weltmeeren, auch in der Arktis und wird von vielen Wassertieren für Plankton gehalten und als vermeintliche Nahrung aufgenommen. Ganz erschreckend ist, dass sich Bestandteile von Plastik auch in unserem Blut befindet.

 

Kathena und mein Logbuch nach Norden, vorgestellt von Wilfried Erdmann, Weltumsegler, Autor

 

Als eine weitere Legende der Fahrtensegler erzählte Wilfried Erdmann von seiner letzten Reise auf seinem Segelschiff Kathena Nui mit seiner Frau nach den Färöern.

 

Schweden intim: Mit dem Folkeboot durch Göta- und Dalslandkanal, vorgestellt von Bastian Hauck, Segler, Autor

Als unterhaltsamer Abschluss präsentierte Basti, wie er mit seinem Folkeboot den Dalslandkanal befuhr und einmalige Erlebnisse hatte. Dabei erreichte er den Norwegischen-Schwedischen-Grenzstein, den er sich als Ziel gesetzt hatte.

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Blauwasserseminar an der Boot 2018 in Düsseldorf – 2. Tag (21.1.2018)

Am zweiten Tag werden die Teilnehmer vom Direktor der Boot Düsseldorf, Petros Michelidakis, begrüsst.

Beim ersten Vortrag vermittelt Menno Schrader von WetterWelt (Meteorologe, Fahrtensegler) Grundinformationen über Grosswetterlagen sowie Erkennung und Vermeidung von gefährlichen Wettersituationen wie Squalls und Wirbelstürme. Er erklärt die verschiedenen erhältlichen Wetterdaten und Vorhersagemodelle. Ausserdem stellt er seine Software Seaman vor. Im Ganzen recht gelungen mit ein paar wichtigen Informationen.

Im nachfolgenden Block setzt sich Sönke Roever mit der Kommunikation auf einer Langfahrtyacht auseinander:

  • Mobil- und Satellitentelefonie
  • UKW-Seefunk
  • Kurzwellenfunk
  • WLAN/WiFi
  • Internet
  • Emails
  • Navtex
  • Wetterfax
  • Gribdaten

Im nachfolgenden Teil wird die Sicherheit an Bord thematisiert:

  • EPIRB
  • Notfallpläne
  • Piraterie
  • Mann über Bord
  • Bilgenpumpen
  • Brandbekämpfung
  • Rigg-Check
  • Sonstige Vorkehrungen und Vorbereitungskurse
  • Rettungswesten
  • Rettungsinsel

Am Schluss wird das Auslösen einer Rettungsweste sowie einer Rettungsinsel demonstriert.

Judith löst eine Rettungsweste aus (Video). Im folgenden Bild mit aufgesetzt Sprayhood:

Eine Seminarteilnehmerin aktiviert eine Rettungsinsel:

Nach der Mittagspause führt uns Fabian Steffen (Facharzt Anästhesie, Intensivmedizin) von Seadoc Hamburg durch die folgenden Themen zu Medizin an Bord durch:

  • Was ist häufig?
  • Was muss mit?
  • Was sollte man können?
  • Medizin an Bord – was ist das Besondere?
  • Wie bereitet man sich vor?

Die Themen wurden in Kürze angesprochen. Es benötigt hier im Speziellen aber sicher bedeutend mehr. Auch haben mir strategische Themen gefehlt, wie sich ein Skipper und Crew vorbereiten und verhalten soll: Insbesondere wie man sich verhalten sollte, wenn z.B. bei schwerer See ein Crewmitglied einen medizinischen Notfall erleidet (grundsätzlich sollte zuerst die Sicherung der Bootführung sichergestellt werden, bevor man sich dem Notfall widmen kann).

Jimmy Cornell, eine echte Legende, mit mehr als 200’000 Seemeilen und mehrfacher Weltumsegler, erzählt uns über Erfolg und Misserfolg einer Reise und versucht die Frage zu beantworten, was wirklich wichtig ist.

Als letztes Thema behandeln Judith und Sönke Roever den Blauwasseralltag und Kosten.

 

Das Seminar war auch sehr wertvoll durch viele spannende Begegnungen mit Gleichgesinnten. Einige haben schon sehr konkrete Pläne für ihre Reise, wie das Schweizer Hotelierpaar aus dem Kanton Bern, das ihr Hotel verkauft und eine Sunbeam 44 gekauft haben, um in Bälde mit der Atlantik-Überquerung den ersten Teil ihrer Reise in Angriff zu nehmen und danach mit unbestimmten Ziel weiterzusegeln. Oder das Deutsche Paar, das bereit ist, Deutschland in ein paar Jahren den Rücken zu kehren, um segelnd in wärmeren Gegenden heimisch zu werden. Ähnliche Pläne hat ein ehemaliger Psychiater, der Einhand die Welt bereisen möchte. Oder mein heutiger Sitznachbar, der am Seminar einen Aushang gemacht hat, auf der Suche nach einer Mitsegelgelegenheit und prompt fündig wurde. Oder das Paar aus Berlin, bei dem der Mann Ende Jahr ein halbes Jahr Zeit hat und unbedingt eine längere Segelreise unternehmen möchte. Die einen sind schon sehr erfahren, andere stehen am Anfang. Allen ist gemeinsam, dass sie mehr oder weniger konkrete Pläne haben und es kaum erwarten können, loszusegeln.

Wie Sönke und Judith zum Abschluss gesagt haben:

Vergesst das Losfahren nicht!

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Blauwasserseminar an der Boot 2018 in Düsseldorf – 1. Tag (20.1.2018)

An der Boot, der weltgrössten Wassersportmesse, die jeweils im Januar in Düsseldorf stattfindet, steht seit Jahren das beliebte Blauwasserseminar auf dem Programm. Auch dieses Jahr führen Sönke und Judith Roever durch das zweitägige Seminar – bereits zum 9. Mal!


Judith und Sönke Roever

Die 200 Teilnehmer bekommen aus erster Hand sehr viele Informationen und Erlebnisberichte zu allen Themen, die für Langfahrtensegler wichtig sind.

Die Teilnehmer werden von Jochen Rieker, Chefredaktor YACHT, begrüsst. Er ermuntert die Segler, los zu gehen, auch wenn noch nicht alles bereit ist.

Danach führt Sönke kurzweilig und in der notwendigen Tiefe durch die meisten Themen des ersten Tages:

  • Blauwasser-Segel – Worauf muss man achten?
    • Besegelung
    • Vorm-Wind-Varianten-, Leichtwind- und Sturmvarianten
    • Reffsysteme
    • Beidrehen
  • Blauwasser-Ausrüstung – Was braucht man wirklich?
    • Autopilot
    • Windsteueranlage
    • Beiboot und Aussenborder
    • Sonnenschutz
    • Alles rund zum Anker
    • GPS
    • Radar und AIS
    • Seekarten
    • Maststufen
  • Energiemanagement auf einer Blauwasseryacht
    • Grundlagen
    • Energiebilanz
    • Optimierung Stromverbrauch
    • Stromerzeugungsmöglichkeiten
    • Batterien
    • Regler, Trenndioden und Ladeverteiler
    • Verkabelung

Nach der Mittagspause lässt uns der Vortrag von Stefan Wendl mit vielen tollen Bildern und Filme von einer ähnlichen Reise träumen, wie er sie mit seiner Frau und seinen Kindern auf der Anne während einem Jahr gemacht hat: zusammen mit seiner Frau besuchte Stefan 2013 das Blauwasserseminar. Auf ihrer Heimfahrt haben sie sich für das einjährige Projekt entschieden. Es wurde eine Beneteau Oceanis 423 gekauft sowie die notwendigen Vorbereitungen und Vorkehrung getroffen, um Mitte 2014 die Leinen los zu lassen. Ihre Route führte von Europa über den Atlantik in die Karibik. Ihre Rückkehr über den Atlantik Richtung Heimat führte sie von Bermuda in die Azoren und zurück ans europäische Festland.

Am Ende des ersten Tages plaudern Judith und Sönke aus dem „Nähkästchen“ über den Bordalltag als Crew. Auch hier vermitteln die beiden sympathisch ihre konkreten Erfahrungen und beantworten Fragen aus dem Publikum.

Der erste Tag war sehr spannend und inspirierend. Auch wenn ich nicht unmittelbare Pläne für eine Langfahrt habe, sondern dies in mittlerer Zukunft (7-15 Jahre) angehen möchte, helfen mir die heute erhaltenen Informationen in naher Zukunft auf verschiedenste Dinge beim Chartern und Segeln zu achten und verstehen zu lernen, die eines Tages sicher von Bedeutung sein werden.

Viel Inhalt aus den Vorträgen von Sönke findet man auch im Buch „Blauwassersegeln Kompakt„, das ich mir am Seminar gekauft habe – mit einer Widmung von Sönke und Judith!

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Von den 1000 Seemeilen zum Segel-Hochseeausweis (CCS)

Nach dem Bestehen der Theorie-Prüfung sowie dem Absolvieren von mind. 1’000 Seemeilen (mit mind. 18 Tage auf See und mind. 3 Wochen Törndauer sowie einem Leistungsausweis für bestimmte Tätigkeit) hat man fast alle Vorgaben erfüllt, um den Hochseeausweis Segeln zu erlangen. In diesem Bericht beschreibe ich kurz, was ich nach den 1’000 Seemeilen machen musste, bis ich den Ausweis erhielt.

Im Frühsommer hatte ich ganz stolz meine 1’000. Seemeile erreicht, was natürlich gefeiert werden musste. Am Ende des Törns waren es dann etwas mehr als diese 1’000 Seemeilen. Auch hatte ich mehr als die 18 nötigen Tage auf See verbracht und auch insgesamt mehr als 3 Törnwochen. Der Nachweis wird im Fahrtennachweis Segelschiff aufgeführt.

Darin werden neben den Personaldaten die einzelnen Törns notiert. Zu jedem Törn werden Informationen zum Törn, Segelschiff, Skipper und Log-Einträge eingetragen. Dazu müssen pro Tag auf See mindestens zwei Einträge gemacht werden. Der Skipper muss dann am Ende des Törns die Einträge mit seiner Unterschrift bestätigen. Beim Leistungsnachweis müssen Tätigkeiten nachgewiesen werden, die man durchführen muss (Yacht, Navigation, Manöver, Planung). Die einzelnen Tätigkeiten müssen vom Skipper bestätigt werden, bei dem die Tätigkeit durchgeführt wurde. Im letzten Teil des Büchleins kann man noch seine nautischen Erfahrungen erfassen. Diese sind jedoch für das Erlangen des Hochseeausweises nicht zwingend.

Als Teil der notwendigen Unterlagen müssen noch ein „Attest über Sehvermögen“ und ein „Attest über Hörvermögen“ beigelegt werden.

Den Attest Sehvermögen habe ich bei einem Optiker gemacht. Die Dauer für die Durchführung war etwa 10 Minuten und hat CHF 20 gekostet.

Für das Hörvermögenattest bin ich zu einem Ohrenarzt gegangen, der verschiedene Hörfrequenzen getestet und mit mir das Ergebnis auch besprochen hat.

Das Gesuch für den Hochseeausweis kann eingereicht werden, wenn folgende Unterlagen verfügbar sind:

  • Pass/ID-Kopie
  • Prüfungsnachweis (Theorieprüfung)
  • Kopie Nachweis nautische Grundausbildung (D-Schein oder vergleichbar)
  • Kopie Ausweis Nothilfe (nicht älter als 6 Jahre)
  • Attest Seevermögen (nicht älter als 1 Jahr)
  • Attest Hörvermögen (nicht älter als 1 Jahr)
  • Passfoto
  • Nachweis über die Praxis auf See (Fahrtennachweis Segelschiff oder vergleichbar)

Die Unterlagen müssen mit dem Gesuchsformular an den CCS geschickt werden.

Nach einer Woche habe ich dann vom CCS die Eingangsbestätigung erhalten mit der Info, dass die Unterlagen vollständig seien.

Es hat schlussendlich insgesamt 8 Wochen gedauert, bis ich dann vom CCS die nächste Post erhielt. Wie angekündigt erhält man einen Einzahlungsschein, falls alle Unterlagen in Ordnung sind und der Ausweis ausgestellt werden kann.

Nach dem Einzahlen von CHF 250 für den Ausweis kam dann ein paar Tage später der langersehnte Ausweis in Kreditkartenformat, aufgeklebt auf einem schönen CCS-Foto.

 

 

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Simon Koster und Yo Wiebel haben den Sportkat-24h Rekord gebrochen

Simi und Yo haben am Samstag/Sonntag (8./9. Juli 2017) mit ihrem Sportkat Nacra F20 den bestehenden 24h Rekord vom Westschweizer Yvan Bourgnon aus dem Jahre 2012 gebrochen. Simi und Yo sind von Lübeck aus Richtung Dänemark und Schweden losgesegelt und haben dann Richtung Polen abgedreht. Dabei haben sie 361 sm (669 km) zurückgelegt und den alten Rekord von Yvan (344 sm) geschlagen.

Screenshot vom Onlinetracker mit der gesegelten Route (Quelle: http://yb.tl/24hbc2017 am Sonntag 9.7.2017 um 17.21):

Herzliche Gratulation den beiden Rekordhaltern.

Sie haben den Rekord in dritten Anlauf gepackt und mussten Anfang Juli während ihren ersten zwei Versuchen materielle Niederlagen einstecken. Aber auch nach dem erreichten Rekord hatten sie Probleme mit dem Boot und sind beinahe gesunken. Zum Glück kam aber schnell Rettung und sie haben das Abenteuer mehr oder weniger unbeschadet überstanden und konnten in Polen bei Leba an Land.

 

Mehr Infos auf der Webseite von Simi und Yo sowie im Yacht-Onlineartikel vom 11.7.2017:

https://offshore-foiling.com

http://www.yacht.de/regatta/news/wiebel-und-koster-erst-rekord-dann-glueckliche-rettung/a113242.html

Infos aus einem Vortrag von Simi, der auch diesen Rekordversuch thematisiert:

http://sailingbreeze.ch/2017/05/30/vortrag-von-simon-koster-segeln-am-limit-an-einer-minitransat/

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Vortrag von Simon Koster – Segeln am Limit an einer Minitransat

Gestern Abend hielt Simon Koster am Themenabend des CCS Zürich einen Vortrag zu seinen Einhand-Atlantiküberquerungen im Rahmen der Minitransat. Trotz sommerlichen Temperaturen fanden sich am Montag-Abend in der Brasserie Lipp zahlreiche Zuhörer ein und folgten den spannenden Ausführungen.

Simon (https://simonkoster.com) ist 28 Jahre alt und segelt seit er 7 ist. Den Atlantik hat er bereits 5 Mal überquert. Im Rahmen der Minitransat-Regatta war er 2 Mal am Start: 2013 in der Serienklasse und 2015 in der Prototypen-Klasse. Die Minis sind sehr kleine Boote (6.5m Länge, 3m Breite, 12m Masthöhe, 2m Tiefgang) und werden Einhand gesegelt. Es gilt die Strecke von Douarnenez (Frankreich) nach Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) mit einem Zwischenstopp in Madeira oder auf den kanarischen Inseln zu bewältigen, was in etwa 4’000 Seemeilen entspricht. Das Rennen findet alle 2 Jahre statt. Simon belegte 2013 mit seinem Serienboot den 3. Platz und 2015 mit seinem Prototypen-Boot den 7. Platz.

Er hat viel Spannendes zum Bau seines Prototypen-Bootes erzählt und gezeigt, mit dem er 2015 am Rennen war. Simon hat aber auch viel über die persönliche Planung und Erlebnisse berichtet, da der Rennverlauf nicht nur von der Technik des Bootes abhängig ist, sondern sehr viel vom Skipper. Entsprechend hat er betont, dass er seine eigenen Funktionszustände vor dem Rennen genau erfasst hat und wie er eigene Alarmsignale wie Müdigkeit, Schnelligkeit, Aufmerksamkeit etc. aktiv erkennen und die daraus notwendigen Aktionen einleiten konnte, die dann bereits vordefiniert waren. Mit seinem Boot wird Simon wahrscheinlich auch dieses Jahr wieder an den Start der Minitransat gehen.

Das Schweizer Fernsehen SRF hat mehrere Beiträge zum Minitransat-Abenteuer von Simon veröffentlicht: https://www.srf.ch/sendungen/segelnamlimit

Am Schluss hat er noch über eines seiner aktuellen Projekte gesprochen, bei dem er mit Yo Wiebel versuchen wird, mit einem Sportkatamaran den aktuellen 24h-Distanzrekord von Yvan Bourgnon und Thibaut Vauchel aus dem Jahre 2012 zu brechen (https://offshore-foiling.com). Sie werden den Versuch im Juli 2017 in Lübeck starten, mit dem Ziel, mehr als 344 Seemeilen in 24h zu segeln. Für diesen Rekordversuch wird in einer Crowdfunding-Kampagne noch etwas Geld gesucht (es verbleiben noch 5 Tage und es fehlen noch CHF 400): http://www.ibelieveinyou.ch/ibiy/src/#!/projectdetail/10973/brecht-mit-uns-den-24hrekord-fuer-strandkatamarane

Ich habe den Vortrag sehr spannend gefunden. Da ich bereits Berichte zu Minitransat gehört bzw. gesehen hatte, war es speziell interessant, Simon zuzuhören. Auch werde ich den Rekordversuch sowie die nächste Teilnahme am Minitransat mitverfolgen.

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Meilen-Törn im Mai 2017: Olbia – Riposto (mit Video)

Nachdem ich im Februar die Theorieprüfung bestanden habe, bin ich nun daran, die weiteren Meilen zu sammeln, die ich noch für den Hochseeausweis benötige. Wieder habe ich einen Meilentörn auf der Timanfaya gebucht, da ich das Schiff und den Skipper bereits vom letzten Törn kenne.

Der einwöchige Törn fand Mitte Mai 2017 statt und startete von Olbia (Sardinien – Italien) aus. Wir sind direkt am Samstag-Nachmittag zu einem ersten kurzen Schlag ausgelaufen und haben am Abend unsere Ankerbucht Coda Cavallo erreicht. Dann ging es über Arbatax via einer Nachtfahrt auf die Insel Ustica, bevor wir dann die liparischen Inseln erreichten. Von dort aus ging es über die Strasse von Messina die Ostküste von Sizilien runter in eine Ankerbucht bei Taormina. Unser Zielhafen Riposto haben wir dann mit einem sehr kurzen Schlag erreicht. Ursprünglich hätten wir bis Siracusa fahren sollen, die Windprognosen und die rechte lange Strecke haben dies aber verunmöglicht.

Der Törn hat mir sehr gut gefallen und wir waren eine kleine, sympathische Gruppe! Auf diesem Törn habe ich 430 Seemeilen gesammelt. Es fehlen somit noch 270.

In Video habe ich ein paar Eindrücke des Törns wiedergegeben:

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Meilentörn SY Timanfaya (Olbia-Riposto) – Tag 7 – 19.5.2017

Heute steht nur noch eine ganz kurze Strecke auf dem Plan. Entsprechend essen wir gemütlich zu Frühstück und geniessen die Aussicht auf den Ätna, der leicht am Rauchen ist.


Wir nehmen den Anker auf und werden bei der Ausfahrt aus der Bucht von Taormina noch kurz von einem Delphin begleitet.


Schon bald nehmen wir Richtung Hafen Riposto, wo unser Endhafen für diesen Törn ist.

Bei der Hafeneinfahrt werden wir standesgemäss von der Guardia di Finanza stramm gegrüsst und legen im Hafen an. Auffallend sind die vielen Schiffe der Guardia Finanza, die im Hafen und ausserhalb des Hafens sind.

Später erfahren wir, dass in der Bucht bei Taormina, wo wir letzte Nacht geankert haben, nächste Woche der G7-Gipfel stattfindet. Somit leuchtet nun auch die Präsenz der Guardia di Finanza ein. Auch ist nun die Bucht und Umgebung um Taormina grossräumig gesperrt und so hatten wir noch Glück, letzte Nacht dort noch geankert zu haben.


Am Nachmittag können wir noch Riposto anschauen gehen. Die Stadt ist am Nachmittag ganz ausgestorben. Erst gegen Abend kommt Leben auf und die vielen Läden öffnen wieder. Es hat sehr viele Gemüse- und Früchte- sowie Fischhändler.

Am Abend gehen wir in Restaurant Glass (kann ich nur empfehlen) und lassen unsere Gaumen mit lokalen Spezialitäten verwöhnen. Auch die Crew der Swiss Mocha (www.swissmocha.ch) um Skipper Franz ist heute in Riposto eingelaufen und gesellt sich an unseren Tisch.

Christian hat die VAST im Hafen entdeckt und geht zu einem Schwatz bei Matthias und Maren vorbei. Leider bemerke ich erst später, dass ich die beiden (www.vast-floating.com) von einem Podcast mit den Glüxpiraten (GST015 – Interview mit Maren und Matthias Wagener von www.vast-floating.com) kenne. Gerne hätte ich auch kurz Hallo gesagt.

Morgen geht es wieder heimwärts und ich werde den Törn ist sehr guter Erinnerungen behalten. Ein herzliches Dankeschön an den Skipper Christian und seine Co-Skipperin Barbara sowie der restlichen Crew.

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