Openplotter (OpenCPN) – Navigation, AIS, Grib, WiFi mit einem Raspberry pi – Teil 3: USB-GPS und dAISy installieren

Nachdem im ersten und zweiten Teil die Grundinstallation und die ersten Upgrades erklärt wurden, geht es im dritten Teil darum, ein USB-GPS und ein USB-AIS zu installieren. Ein GPS würde ich zwingend installieren. Ein AIS kann ich auch empfehlen, ist aber optional. Das AIS kann selbstverständlich auch zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt werden.

Ich habe für die Installation am Raspberry pi folgende USB-Geräte verwendet:

 

Video

Das Video zeigt alle notwendigen Schritte, um das GPS und AIS zu installieren. Es wird auch kurz zu Beginn noch erklärt, wie man auf dem Desktop den OpenPlotter zeigt, da nach dem Upgrade aus Teil 2 OpenPlotter nicht mehr direkt zur Verfügung steht.

 

Wie geht’s weiter

Im Teil 4 wird erklärt, wie man OpenSeaMap Karten herunterlädt und für den Plotter bereitstellt.

Openplotter (OpenCPN) – Navigation, AIS, Grib, WiFi mit einem Raspberry pi – Teil 2: Updates und Upgrades nach Erstinstallation

Updates und Upgrades nach Erstinstallation

Nachdem im Teil 1 die Erstinstallation erklärt wurde, wird hier kurz das Updaten der Erstinstallation gezeigt. Da das Gerät mit dem Internet verbunden ist, befürworte ich immer die Installation der aktuellen Updates. Entsprechend soll von Zeit zur Zeit die gezeigten Update-Instruktionen wiederholt werden, da fortlaufend Bugs und Sicherheitslücken gefixt werden und neue Features dazukommen.

Das Updaten birgt aber auch das Risiko, dass die Plattform aus verschiedensten Gründen nicht mehr richtig oder gar nicht mehr funktioniert. Deshalb soll vor jedem Update/Upgrade eine Sicherung der Installation auf einem USB-Stick gemacht, damit man im Notfall wieder auf die Vorgängerversion zurückgehen kann. Die Sicherung auf einem USB-Stick werde ich in einem der nächsten Blogs beschreiben.

Die Durchführung des Erstupdates kann sehr lange dauern; bei mir waren es insgesamt 5/4h. Nachfolgende Updates beanspruchen – je nachdem, wie häufig dass man sie macht – bedeutend weniger Zeit.

Es sind die folgenden Befehle notwendig, um die Updates/Upgrades im Terminal durchzuführen. Diese sind im Video ebenfalls dokumentiert:

  • sudo apt-get update
  • sudo apt-get upgrade
  • sudo apt-get dist-upgrade

sudo

Da man im Normalfall als Standardbenutzer eingeloggt ist, müssen gewisse Befehle mit Admin-Rechten ausgeführt werden. Der Befehl sudo macht dies entsprechend. Alles, was nach sudo kommt, wird mit Admin-Rechten ausgeführt. System-Updates und -Upgrades bedürfen Admin-Rechte.

apt-get update

Dieser Befehl liest die aktuellen Pakete aus den verschiedenen Quellen ein, die im System verwendet werden.

apt-get upgrade

Dieser Befehl führt die Updates durch, indem die installierten Versionen mit den aktuell verfügbaren Paket-Versionen verglichen werden. Dort wo es eine neue Version gibt, wird diese in die durchzuführende Updateliste hinzugefügt, geladen und installiert. Als Benutzer muss man dann ab und zu gewisse Fragen beantworten (z.B. ob etwas überschrieben werden soll).

apt-get dist-upgrade

Dieser Befehlt geht weiter als „upgrade“. Es werden zusätzlich neue Feature-Versionen überprüft, geladen und installiert. Es werden auch neue Pakete installiert, falls diese in die neue Distribution eingeführt wurden. Als Benutzer muss man dann ab und zu gewisse Fragen beantworten.

Video

Das Video zeigt alle notwendigen Schritte. Gewisse Ausschnitte werden beschleunigt angezeigt. Die effektive Zeit, die es braucht, um die Updates durchzuführen, kann sehr variieren. Auch ändern sich die gezeigten Update/Upgrade-Pakete über die Zeit, da diese fortlaufend angepasst werden. Die im Video gezeigten Updates und Upgrades beziehen sich auf die Updates/Upgrades, die etwa Mitte März 2017 benötigt wurden.

Wie geht’s weiter

Im Teil 3 wird erklärt, wie das USB-GPS und dAISy angeschlossen werden.

Openplotter (OpenCPN) – Navigation, AIS, Grib, WiFi mit einem Raspberry pi – Teil 1: Erstinstallation

Erstinstallation

In dieser Blogreihe zeige ich, wie ich aus einem Raspberry pi mit 7″ Touchscreen eine Segel-Plattform mit OpenPlotter aufbaue. Es dient dann als GPS-Navigationsinstrument, das AIS Daten empfängt und als WiFi-Access-Point andere Geräte mittels WiFi auf dem Boot mit den entsprechenden Daten versorgen kann.

Es gibt verschiedenste Arten und Ansätze, um dies zu machen sowie ganz viele Konfigurationen. Diese Blogreihe zeigt, wie ich es mache und kann aber als Ansatz auch für andere Konfigurationen dienen. Entsprechend hebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit.

Ich habe folgende Komponenten eingesetzt:

Hardware

Software

Micro-SD-Card vorbereiten

Im ersten Schritt muss die SD-Karte formatiert werden (FAT/FAT32/MS-DOS). Dazu kann unter beim Mac das Festplattendienstprogramm (Programme/Dienstprogramme) verwendet werden (Löschen). Für Windows kann man das Tool von von sdcard.org (https://www.sdcard.org/downloads/formatter_4/) dazu einsetzen (es gibt davon auch eine Version für Mac). Beim Tool muss man unter „Options“ beim „FORMAT SIZE ADJUSTMENT“ die Option „ON“ wählen.

Nach dem Download des OpenPlotter RPI v0.8.0 NOOBS ZIP-Files (Link siehe oben unter Software), muss das ZIP-File entpackt werden. Der Inhalt des entpackten Ordners kopiert man dann auf die SD-Karte.

Nachdem dies abgeschlossen ist, kann die SD-Karte entfernt werden und im nächsten Schritt im Raspberry eingesetzt werden.

Raspberry pi mit 7″ Touchscreen bereitmachen

Oben links ist der Raspberry pi, rechts davon die kleine Micro-SD-Karte. Unten der 7″ Touchscreen sowie weitere Komponenten, die für die Montage notwendig sind.

Nun das Flachbandkabel wir im Bild dargestellt einfügen sowie die beiden Kabel (rot, schwarz) gemäss Bild anschliessen.

Nun die beiden anderen Enden der Kabel (rot, schwarz) am Raspberry gemäss Bild anschliessen.

Den Raspberry auf die Abstanzbolzen schrauben und die vorbereitete Micro-SD-Card einstecken.

Nun muss noch das Breitbandkabel am Raspberry pi angeschlossen sein.

Erstmaliges Aufstarten

Nach dem Einstecken des USB-Keyboards und dem Anschliessen des Micro-USB-Netzteils startet der Raspberry auf. Das folgende Video zeigt die ersten Schritte, die notwendig sind, bis man eine Internet-Verbindung hat. Es ist genug Zeit einzuplanen, da die hier gezeigten Schritte bei mir etwa 30 Minuten gedauert haben (kann schneller oder langsamer gehen, je nach SD-Karte).

Wie geht’s weiter

Im Teil 2 wird erklärt, wie die frisch installierte Version mit den aktuellen Updates aktualisiert wird.